Gabis Papageienbrut

Schlupf der Küken

Zum Ende des Brutvorganges dreht sich das Embryo zur Luftkammer hin und öffnet diese. Es beginnt mit der Lungenatmung - eine für das Kücken schwieriger Zeitpunkt. Ist diese Umstellung erfolgreich verlaufen, nutzt das Kücken einen auf dem oberen Teil des Schnabels befindliche Verhärtung - den Eizahn -, um damit von innen die Schale aufzupicken. Für diesen Vorgang braucht das Kücken  mehrere Tage. Ein erstes Loch weitet sich langsam und im Vollzug einer Drehung des gesamten Körpers zu einer kreisrunden Bruchmarkierung aus. Eizahn und ein spezieller Muskel am Hinterkopf, mit dem sich das Kücken an die durch den Kalzium-Entzug porös gewordene Eischale drückt, wirken dabei zusammen. Kurz vor dem finalen Schlupf beginnt das Junge noch im Ei mit dem ersten schwachen Piepsen, das Mal um Mal zunimmt.  Mit einer letzten Kraftanstrengung öffnet sich das Ei, das fertige Kücken zwängt sich aus den Rest der Schale.

Mehrfach musste ich erleben, dass sich dieser Vorgang so lange hinzog, dass durch Eintrocknen der verbliebenen Flüssigkeit die Eischale am Körper zu verkleben begann. Wenn dann die Henne nicht half, musste ich einschreiten und mit aller Geduld und größter Vorsicht den letzten Öffnungsvorgang mit einer Pinzette unterstützen. In den meisten Fällen hat sich dieser gesamte Vorgang jedoch im Dunkel des Nistkastens - und unter ausschließlicher Aufsicht der Henne - vollzogen.

Gaby mit drei Papageien (Foto)

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