Gabis Papageienbrut

Graupapageien

Über wen sprechen wir hier eigentlich?

Der  Graupapagei (Psittacus erithacus Linne 1758) ist ausschließlich in Zentralafrika beheimatet. Wesentliche Verbreitungsgebiete sind das Kongobecken, Zaire, Nord-Angola, nord-westliches Tansania, Gabun, Kamerun, Ghana und die Elfenbeinküste.  Der etwas kleinere Thimne-Graupapagei  (Psittacus thimne Fraser 1844) findet sich in Liberia und Sierra Leone.

Graupapagei (Psittacus erithacus)

Graupapagei (Psittacus erithacus)

Geografische Verbreitung

Geografische Verbreitung

Die ca. 30 cm langen und etwa 400 g schweren Papageien haben ein insgesamt dunkel- bis hellgraues Gefieder. In Brust und Bauchbereich  ist es dunkel gesäumt. Kopf und Halsfedern sind hellgrau, die ellipsenförmige Augenpartie ist weiß. Der Schnabel ist schwarz. Der Rücken ist dunkelgrau und das Ende der Schwungfedern ist schwarz gesäumt. Der Schwanz sticht mit hellrotem Leuchten hervor. Vögel aus Kamerun sind dunkler als Vögel aus dem Kongo.

Die Iris ist zunächst dunkelgrau und erhält zwischen dem fünften und achten Lebensmonat eine leichte gelbliche Färbung.  Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen sind äußerlich nicht zu erkennen. Nicht immer sind Weibchen ein wenig kleiner als Männchen.   Die Geschlechterfeststellung erfolgt heute  über die DNA, früher durch Endoskopie.

Wechsel zwischen den Fressplätzen

Wechsel zwischen den Fressplätzen

Die natürliche Lebensumgebung umfasst Bergwälder, Küsten-
mangroven und baumbestandene Flussmündungen und offene Landschaften, so sie Futter versprechen.

Koukourou oder Sakou, wie Graupapageien von den Ein-
heimischen genannt werden, sind keine Einzelgänger. Sie leben in ihrer natürlichen Umgebung paarweise, meistens in sehr großen Gruppen von über 800 Tieren.  Mit einbrechender Dämmerung suchen sie ihre Schlafplätze auf und nutzen dafür hohe Schlafbäume. Am Morgen fliegen sie gruppenweise zu ihren Fressplätzen – begleitet von kurzen, melodischem Pfeifen und rauem Kreischen.

Beim Besuch der Fressplätze

Beim Besuch der Fressplätze

Abwechselnd verlassen Gruppen den Schutz der Bäume und sammeln sich auf dem Boden von Lichtungen, wo sie auch Wasser aufnehmen. Anschließend fliegen sie zurück auf die Bäume, um andere Nahrung aufzunehmen. Früchte, Beeren und Nüsse – wo möglich auch Mais und Getreide zählen zur  bevorzugten Nahrung. Einen großen Teil ihrer Zeit nutzen sie zur Gefiederpflege. In jüngster Zeit haben Wissenschaftler in Feldstudien auch Graupapageien bei der Aufnahme von Erde (Geophagie) beobachtet. Dieses Verhalten wurde bereits bei anderen Papageienarten in Südamerika beobachtet und dient zur Unschädlichmachung von Toxinen aus der Nahrung.

In der Brutzeit sondern sich Paare ab und suchen Baumhöhlen oder Astlöcher, die sie für ihre Zweckbestimmung bearbeiten. Die Brutzeit liegt zwischen Juli und September und dauert
28 – 30 Tage. Gelege bestehen aus 2-5 Eiern. Die Größe eines Eies ist ca. 38 x 31 mm und wiegt ca. 13 g.

Gaby mit drei Papageien (Foto)

Kontakt

Gabys Papageienbrut
Tel.: 02226 / 10 260
Fax.: 02226 / 90 9653
E-Mail: gabys(at)papageienbrut.de